Instapanik

Gestern ging ein Aufschrei durchs Netz: Instagram verkauft die Fotos der Nutzer!
Der Grund war die Änderung der Nuzungsbedingungen/AGBs von Instagram. Unter anderem Heise ,t3n und c|net verbreiteten die Panik wie aus dem Lehrbuch. Backupdienste verbreiteten sich rasend schnell, ebenso die Tipps für Alternativen und natürlich die Aufrufe, das Instagram-Profil zu löschen mit zugehörigen Anleitungen.

Und Mitten in die aufgeregte Diskussion  kam die Antwort bzw. nochmal eine ausführliche Erklärung von Instagram auf ihrem Blog. Und plötzlich heißt es überall „halb so wild“.

Quelle: http://instagram.com/instagram

Ich sehe es ähnlich wie Marcel Weiss auf neunetz.com. Wenn man kostenlose Dienste nutzt sollte man sich bewusst sein dass das Betreiben des Dienstes Geld kostet, soll der Dienst kostenlos sein und bleiben muss dieses eben über Werbung verdient werden. Und um Werbung zu schalten müssen eben die Nutzungsbedingungen entsprechend angepasst sein. Im Falle Instagram, wie auch bei Facebook, werden die Nutzerdaten und die Fotos eben dazu verwendet die Werbung zu personalisieren.

Ein bisschen gesunder Menschenverstand und die Frage, was ein Unternehmen für sein langfristiges Überleben machen kann und was nicht, reichen in der Regel aus, um AGB-Hysterien zu begegnen. – Marcel Weiss

Es gibt sicher Gründe die dafür sprechen Instagram den Rücken zu kehren, auf andere Dienste auszuweichen. Und die Entwicklung dass die ToS nun über 4mal länger werden ist sicherlich beunruhigend hinsichtlich der Usability und Transparenz. Aber Diese Panik die in den letzten 24 Stunden durchs Netz ging ist auf jeden Fall maßlos übertrieben.

Auch Ich bin kein uneingeschränkter Fan von Instagram und habe einige Kritikpunkte. Aber trotzdem macht es einfach Spaß den Service zu nutzen besonders wegen der Einfachheit und der Menge an Drittanwendungen die sich um Instagram herum entwickelt haben. Also werde Ich es auch weiterhin empfehlen.

Nachtrag: Der Artikel auf netzwertig.com fasst die Geschehnisse wirklich gut zusammen.

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